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Die gestrige Unterrichtsstunde eröffneten wir mit der Fragestellung, wie die bisherigen Ateliers zu einem gemeinsamen Projekt verknüpft werden könnten. Die Schüler*innen überraschten uns mit ihren zahlreichen Ideen, die trotz ihrer Unterschiede bereits einen groben Rahmen bildeten. Um aber konkretere Einblicke in ihre Ideen zu erhalten, baten wir sie, Figuren, Landschaften und/ oder Gegenstände zu skizzieren, die ihren Vorstellungen zu den gesammelten Ideen entsprachen. In dieser Phase fiel mir besonders ein Junge auf, der zunächst Papierschnipsel ausschnitt. Zuerst dachte ich, dass er den Arbeitsauftrag nicht verstanden hatte, aber ich entschied mich dafür, nicht sofort einzugreifen und ihm Zeit zum Nachdenken zu lassen. Als ich nach etwa 10-15 Minuten wieder vorbeischaute, sah ich, dass er aus den Schnipseln eine Landschaft gestaltet hatte. Diese kreative Herangehensweise begeisterte mich so sehr, dass ich froh war, nicht direkt eingegriffen zu haben und seine kreative Phase nicht unterbrochen zu haben, da dies ihn möglicherweise gehemmt hätte. Somit nehme ich aus dieser Stunde mit, dass es wichtig ist, Kindern stets genügend Zeit und Raum zu geben, damit sie ihre Kreativität entfalten können.

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