LS

Der Tag war gekommen, die Kinder ihr Projekt entwickeln zu lassen. Ich war etwas aufgeregt, da ich mir nicht sicher war, ob die Klasse Lust auf diese Aufgabe hat. 

Zunächst haben wir alle Stühle der Kinder an den Rand des Raumes gestellt und die bisher entstandenen Kunstwerke auf die Tische gelegt. Durch diese Raumaufteilung waren die Kinder irritiert. Auf einer Metaebene betrachtet, hat diese Irritation und auch die räumliche Entfernung vom üblichen Sitzplatz die Chance für eine Reflexion gegeben. 
Die bisherigen Ateliers wurden mit den Kindern zusammen besprochen und anschließend wurde von Nimue und mir erklärt, dass wir ihnen die Freiheit lassen wollen, selbst ein Projekt zu gestalten. Anschließend sind die Kinder wieder in ihre Tischgruppen gegangen und durften auf Papier ihre Ideen aufschreiben. Einige Kinder hatten dabei aber Schwierigkeiten, weswegen sie auch zeichnen durften. Ich war sehr nervös, weil ich anfangs den Eindruck hatte, diese Aufgabe überfordere die Kinder. Ich bin dann auf einige zugegangen, die sichtlich Probleme hatten und habe die Aufgabe nochmals erklärt und Anregungen gegeben. Ich meinte auch, dass sie gerne aufschreiben können, was sie schon immer mal im Kunstunterricht lernen oder machen wollten.

Anschließend haben wir die Blätter eingesammelt und die Ideen auf die Tafel geschrieben. Dann versuchten wir die Stichworten und Ideen miteinander zu verbinden. Aus diesen Verbindungen sind dann wieder neue Ideen entstanden. Die Kinder haben sich dabei viel eingebracht und hatten Spaß am Entwickeln der Idee. Das hat mich sehr erleichtert. 

Die Ideen am Ende waren: ein lebensechter Comic, Comic zum Leben erwecken mit Verkleiden/Masken, Comicbuch mit Fotos erstellen. Basierend auf diesen Ideen haben wir den Kindern für die Rest des Unterrichts die Freiheit gelassen zu zeichnen. Sie sollten einfach zu diesen Ideen weiter entwickeln, aber diesmal nicht schriftlich. Dabei sind sehr schöne Zeichnungen rausgekommen. 

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