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Der 12. Juli war ein Tag voller Aufregung und Emotionen, da es der letzte Schultag vor den Sommerferien war und wir unsere Comic-Präsentation vorstellten. Die Schülerinnen und Schüler waren generell aufgeregt, da sie ihre Zeugnisse bekamen und der Beginn der Ferien bevorstand. Die Präsentation fand in einer Atmosphäre der Vorfreude und des Abschieds statt.

Die Reaktionen der Kinder während der Präsentation waren gemischt und schwer einzuschätzen. Einige der Jungs, die eher kindlicher waren, zeigten offen ihre Freude und Begeisterung, indem sie sich lautstark über ihre Lieblingsstellen äußerten. Andere Kinder, insbesondere einige der Mädchen und ruhigeren Jungs, reagierten verhaltener. Diese Zurückhaltung könnte darauf hindeuten, dass sie versuchten, ihre Coolness zu bewahren, oder dass sie die Präsentation nicht so spannend fanden, wie wir gehofft hatten. Ein Mädchen wirkte etwas unangenehm berührt, was möglicherweise daran lag, dass sie auf mehreren Fotos zu sehen war.

Die Länge der Präsentation von rund 20 Minuten stellte sich als Herausforderung für die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder heraus. Gegen Ende der Präsentation wurde die Klasse merklich unruhig, was darauf hinweist, dass eine kürzere Version möglicherweise besser geeignet gewesen wäre, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler durchgehend zu halten.

Nach der Präsentation fand ein gemeinschaftliches Frühstück statt, das von den Lehrpersonen organisiert wurde. Es gab Baguette, Käse, Flügelwurst, Salat und Gemüse, aus denen die Schülerinnen und Schüler sich Sandwiches machen konnten. Wir halfen bei der Ausgabe der Lebensmittel und unterstützten die Lehrpersonen, was sehr dankbar angenommen wurde. Gerade die letzten Stunden vor den Ferien können für Lehrerinnen und Lehrer sehr anstrengend sein, daher war unsere Hilfe sicherlich eine Erleichterung.

Als Dankeschön erhielten wir eine Karte und kleine Geschenke, was eine schöne Geste war und den Abschied etwas versüßte. Die Stimmung war insgesamt sehr positiv, und es war schön, die Zeit mit den Kindern und meinen Kommilitoninnen in einer entspannten Atmosphäre ausklingen zu lassen. Besonders freute ich mich über die Gespräche mit der Mädelsgruppe, mit der ich mich während des Projekts besonders gut verstanden hatte.

Der Abschied von der Klasse war für mich emotional, da dies meine letzte Erfahrung mit Schülerinnen und Schülern in meinem Studium war, bevor ich ins Referendariat gehe. Obwohl es schwierig war abzuschätzen, wie sehr die Kinder uns vermissen würden, war der Abschied für mich persönlich ein bedeutender Moment. Die enge Bindung, die ich zu einigen der Kinder, insbesondere zu meiner Mädelsgruppe, aufgebaut hatte, machte den Abschied bittersüß.

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