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Die Sitzung am 17.05. begann sehr offen und einladend. Die Tische waren zu Tischgruppen umgestellt, sodass die Schüler*innen in einer Reihe zusammensaßen. Es war offensichtlich, dass die Kinder gespannt waren, was sie heute erwarten würde. Unser Plan war es, gemeinsam mit den Schüler*innen zu entwickeln, wie sich die Schatzkiste in den kommenden Wochen gestalten sollte.

Zunächst haben wir uns die Arbeiten aus den vorherigen Sitzungen angeschaut und diese ausgelegt. Gemeinsam betrachteten wir die Werke und reflektierten über die bisherigen Fortschritte. Interessanterweise waren die Kinder hierbei sehr zurückhaltend. Sie schauten sich die Arbeiten zwar an, aber ihr Rundgang war schnell beendet, und wir mussten sie mehrmals auffordern, sich intensiver mit den ausgestellten Arbeiten zu beschäftigen.

Im nächsten Schritt konnten die Schüler*innen eigene Figuren malen. Dies diente als Ausgangspunkt für die Frage, wie ein Endprodukt der Schatzkiste aussehen könnte. Wir ließen die Schüler aufschreiben, was sie sich vorstellten, um ihnen ein Mitspracherecht zu geben. Es stellte sich heraus, dass viele Kinder sich unwohl dabei fühlten, etwas vorzuführen, und so konnten sie durch das Aufschreiben ihrer Ideen ihre Bedenken äußern und gleichzeitig aktiv an der Gestaltung der Schatzkiste mitwirken.

Gemeinsam sammelten wir an der Tafel die Vorschläge der Kinder. Häufig genannte Aspekte waren Comics und Graffiti, was uns zeigte, dass diese Kunstformen großen Anklang fanden. Zudem sammelten wir kreative Einfälle für mögliche Comicfiguren, die die Kinder sich ausdachten. Diese Sammlung von Ideen und Figuren war beeindruckend und zeigte das kreative Potenzial der Schüler.

Am Ende der Sitzung hatten wir eine riesige Schatzkiste voller Ideen und möglichen Comicfiguren. Die Offenheit und Partizipation der Kinder bei der Entwicklung der Schatzkiste war ein wichtiger Schritt in Richtung ästhetischer Bildung und performativer Kunstvermittlung. Es war ermutigend zu sehen, wie die Kinder durch ihre Mitbestimmung und kreativen Beiträge aktiv an der Gestaltung des Projekts teilnahmen.

Diese Sitzung hat uns gezeigt, dass es wichtig ist, den Schüler*innen Raum zu geben, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen einzubringen. Nur so können wir ihre Kreativität und ihre individuelle Ausdruckskraft fördern.

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