Im symstemischen Denken ist das gemeinsame Erleben zentral. Doch genau dies ist im Moment nicht möglich. Daher haben wir uns überlegt, ein Schatzkisten-Freundebuch zu gestalten, in dem jeder von uns eine eigene Seite ausfüllt. Doch dafür muss sich jeder von uns erst einmal die Frage stellen: Wer bin ich eigentlich? Was macht mich aus? Kann ich überhaupt etwas gut? Was möchte ich den anderen mitteilen?
All diese Fragen sind wie ein Blick in einen Spiegel, denn auch da betrachte ich mich von einer anderen Ebene. Entspricht das, was die anderen von sich erzählen überhaupt der Wahrheit? Ich weiß es nicht. Vielleicht weiß derjenige es selber nicht so genau. Woher auch? Es wird nie eine absolute Sicherheit geben. Besser wäre es also, die Wahrheit einfach durch die Idee des gegenseitigen Vertrauens zu ersetzen und sich auf die Erzählungen der anderen einzulassen, denn hinter jedem Wort steckt eine Geschichte.