Liebe Studierende, liebe Kolleginnen,
die Fokussierungsphase startet jetzt! Paradoxerweise hat das Fokussieren zwei Zielpunkte:
1) Zielgerichtetheit und Ergebnisorientierung
Zusätzlich zu den bisher eingesetzten Kompetenzen wird von Ihnen, liebe Studierende, erwartet, dass Sie nun die Schüler*innen zielgerichtet über mehrere Projektstunden motivieren und leiten, und dass Sie Ihre Arbeit anders planen als bisher im Projekt. Die Tagebuch-Arbeit sollte bitte weitergeführt werden.
Wir sind voller Zuversicht, dass Sie das alles weiterhin mit Freude und innerer Präsenz gestalten werden und stehen Ihnen bei Bedarf jederzeit zur Seite!
2) Fokussierung auf den eigenen Lernprozess und die eigenen Lernschwerpunkte
Für uns Erwachsene im Projekt bedeutet das, dass auch wir uns darauf konzentrieren, was wir von unserer Schatzkiste (im übertragenen Sinn) zeigen wollen. Es ist eine Einladung, uns von Vorstellungen und Erwartungen, wie eine Präsentation „zu sein hat“ zu verabschieden, und uns die Freiheit zu nehmen das zu zeigen, was uns aufgrund der gemeinsamen Entwicklung im Seminar wichtig ist. In dieser zentrierten Haltung lässt es sich motiviert und motivierend arbeiten, womit wir wieder bei 1) wären.
Bis zur Projektpräsentation werden wir innerhalb weniger Tage viel Zeit miteinander und mit den Kindern verbringen: Wir arbeiten ab morgen bis zu 5 vollen Stunden an den Gruppenbeiträgen und in der restlichen Zeit an der Prozesskoordination (also insgesamt so, als würde unser Seminar im bisherigen Rhythmus noch 6 Wochen und länger weitergehen…).
Von den Schüler*innen haben wir gestern den Auftrag erhalten und angenommen, unsere Projektpräsentation so zu gestalten, dass eine Verbindung unter den verschiedenen ästhetischen Angeboten sichtbar wird. Die Idee, eine Reise als Thema zu nehmen, wurde aufgegriffen.
Für die Kinder, die am 14. und am 20. teilweise nicht in ihren Gruppen arbeiten werden, könnten wir einen weiteren der gestrigen Vorschläge umsetzen und eine Girlande gestalten…. Je länger, desto besser. Die Materialien (Tonpapier) dafür würde die Hochschule besorgen… wir bräuchten lediglich so viele Heftgeräte und -klammer wie möglich.
Nun zur gestrigen Veranstaltung: Seitens einiger Studierenden gab es Rückmeldungen, dass sie die Gruppenarbeit als nicht ausreichend strukturiert erlebt haben. Das zeigt mir, dass es mir nicht gelungen ist, einige von Ihnen „mitzunehmen“ und die von mir intendierte Planung verlässlich zu kommunizieren.
Das möchte ich gerne nachholen: Aus meiner Perspektive waren alle nötigen Strukturen für das Erreichen unseres Zieles („Wie setzen wir alles zusammen?“) vorhanden: Sieben von Kindern neu ausgewählte heterogene Gruppen mit jeweils zwei Studierenden in der Unterstützer-Rolle zur Sammlung und Vorstellung von Präsentationsideen.
Markieren wollte ich, dass die Kinder „das Sagen haben“, wohl wissend, dass Drittklässler*innen keine ausgebildete Moderator*innen sind… darauf vertraut habe ich, dass wenn zwei von Ihnen in der Gruppe sitzen, alles funktioniert… was zumindest von außen betrachtet auch der Fall zu sein scheint.
Die Gruppenchef*innen durften sich Teammitglieder aussuchen und haben vor uns allen ihre Ideen präsentiert… für einige von ihnen bestimmt eine besondere Situation, die sie super gemeistert haben.
Ich hoffe, wenigstens im Nachhinein für Transparenz gesorgt zu haben und freue mich weiterhin auf alle Ihre wertvollen Anmerkungen und Rückmeldungen!
Viele liebe Grüße und bis morgen!
Laura Delitala