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Sitzung vom 7. Juni

In der Sitzung am 7. Juni trafen wir uns erneut in der Schule, um mit den Vorbereitungen für unseren Comic weiterzumachen. Ursprünglich war ich in der Gruppe für die Hintergründe eingeteilt, sollte jedoch aufgrund eines Ausfalls in der Kostümgruppe einspringen. Diese Flexibilität in der Gruppenarbeit war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil unseres Projekts und zeigte die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit und Teamarbeit.

Ich arbeitete mit den Schüler*innen an den Kostümen und Requisiten. Interessanterweise hatte ich in dieser Gruppe einen besonders guten Draht zu den Mädchen, was für mich eine neue, aber sehr positive Erfahrung war. In meiner bisherigen Arbeit an Grundschulen hatte ich oft einen besseren Zugang zu den Jungs gefunden. Diesmal jedoch war es erfrischend zu sehen, wie die älteren Schülerinnen mit Engagement und Kreativität an den Kostümen arbeiteten. Unsere Aufgabe war es, Kostüme für die Figuren zu erstellen, die in der Geschichte vorkommen würden. Besonders stolz bin ich auf das Kostüm von Bruno, dem Hund, an dem ich mitgewirkt habe. 

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Diese Woche war der erste Teil unserer praktischen Projektphase. Es war total interessant zu sehen, wie die Schüler*innen auf die Geschichte und die ausgestalteten Protagonisten reagieren würden – besonders die Kinder, deren Zeichnungen wir dafür verwendeten. Ich fand es sehr bewegend zu sehen, wie sich ein paar der Kinder darüber freuten und total überrascht wirkten. Manche Kinder wirkten eher desinteressiert, was ich wiederum schade fand. Bei diesen Kindern bin ich gespannt, inwiefern wir diese in den kommenden Wochen für das Projekt begeistern können. Die Arbeitsphase dieser Woche bestand aus 3 verschiedenen Gruppen: Skript zeichnen; Masken und Kostüme basten; Hintergründe gestalten. Ich betreute die Kinder, welche das Comic Skript zeichneten. Es war schön zu sehen, wie die Kinder die ganze Zeit über ausnahmslos sehr konzentriert und ruhig arbeiteten. Nachdem ich die Klasse in den vorherigen Wochen eher als sehr lebhaft empfunden habe, war es toll zu erleben, wie die Kinder ihre Energie auch in etwas Kreatives einbringen konnten. Ich fühlte mich wohl und es war sehr harmonisch. Wir Studierende entschlossen zudem kurzerhand uns am Zeichnen des Skripts zu beteiligen. Die Kinder nahmen dies meines Erachtens dankend an. Die Erkenntnis, dass unsere Zeichnung alles andere als perfekt war, nahm den Schüler*innen sichtlich den Druck. Ich hatte das Gefühl, von diesem Moment an zeichneten sie entspannter und effektiver. Ich freue mich auf die nächsten Stunden.

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Heute war ich sehr auf die Reaktionen der Kinder gespannt, da wir ihnen die wunderschöne Geschichte vorlasen und die von ihnen gezeichneten und von uns weiterverarbeiteten Figuren am Whiteboard präsentierten. Während eine Kommilitonin die Geschichte vorlas, freuten sich einige Kinder sichtlich darüber, ihre Zeichnung zu sehen. Das Strahlen in ihren Gesichtern machte mich sehr glücklich. Einige Kinder schienen jedoch weniger begeistert zu sein oder taten so, als ob es nicht ihre Zeichnung sei, was ich schade fand, da alle Zeichnungen uns auf irgendeine Weise inspirierten und uns zu der Geschichte brachten, auf der nun das ganze Projekt basiert. Dennoch ist mir bewusst, dass die Kinder sich nicht mehr in der Grundschule befinden und möglicherweise über die Reaktionen anderer besorgt sind und deshalb anonym bleiben wollten. Die Arbeitsphase war in drei Gruppen unterteilt: Kostüme und Requisiten, Skriptzeichnung und Hintergrundmalerei. Ich begann mit den Kindern in der heutigen Sitzung, die Kostüme für die Protagonisten zu gestalten. Gemeinsam als Gruppe teilten wir die sechs Figuren auf, damit die Kinder entweder allein oder in Partnerarbeit an den Kostümen arbeiten konnten. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell sich die Kindern für eine Figur entschieden, die sie gestalten wollten, und noch bemerkenswerter war, dass nicht alle dieselbe Figur auswählten. In meiner Gruppe gab es auch zwei Kinder, die das Kostüm zu ihrer eigenen Figur, die zuvor vorgestellt wurde, entwarfen. Besonders bei diesen Kindern war die Begeisterung und Motivation spürbar, da sie mich stets um Rat baten. Aber auch die anderen Kindern waren äußerst konzentriert und motiviert beim Basteln und Gestalten der Kostüme, Masken usw. Daher übernahm ich heute die Rolle der Beraterin und Inspirationsquelle, um den Kind bei Schwierigkeiten zu helfen. Zudem fühlte ich mich sehr eingebunden, obwohl ich selbst nicht aktiv wurde, sondern einfach die Freude und Kreativität der Kinder wahrnehmen durfte. Leider hat die Geschichte und die Erklärung des weiteren Vorgehens zu Beginn der Stunde viel Zeit in Anspruch genommen, wodurch ich hoffe, dass wir in der nächsten Stunde direkt starten können, um rechtzeitig fertig zu werden.

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Heute waren wir wieder in der Klasse und setzten unser Projekt fort. Der Tag begann damit, dass wir der Klasse die Geschichte vorlasen und die Figuren darstellten, die wir entwickelt hatten. Obwohl die Kinder aufmerksam zuhörten, hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte etwas zu lang für ihre Aufmerksamkeitsspanne war. Dies könnte sich jedoch verbessern, wenn sie sich intensiver mit der Geschichte auseinandersetzen – sei es durch das Herstellen von Kostümen, das Malen der Hintergründe oder das Schreiben des Skripts. Die Integration der Zeichnungen und Bilder der Kinder in die Geschichte schien weniger Begeisterung auszulösen, als ich erwartet hatte. Ein Mädchen freute sich sehr über ihre Figur, aber bei den anderen Kindern war ich unsicher, ob sie die Bedeutung erfasst hatten oder Interesse zeigten.

Nach der Geschichte teilten wir uns in Gruppen auf: eine für das Skript, eine für die Hintergründe und eine für die Requisiten und Verkleidungen. Schnell zeigte sich eine ungleiche Verteilung der Kinder, da die meisten an den Verkleidungen arbeiten wollten und nur wenige am Skript oder den Hintergründen. Ich persönlich hätte die Kinder in heterogene Gruppen eingeteilt, um sicherzustellen, dass nicht nur Freundesgruppen zusammenarbeiten, sondern auch starke und schwächere Schüler*innen sich gegenseitig unterstützen. In diesem Alter neigen Kinder dazu, sich an ihren Peers anstatt an eigenen persönlichen Interessen zu orientieren, weshalb eine Einteilung durch uns sinnvoller gewesen wäre.

Trotz der ungleichen Verteilung lief die Arbeit in den Gruppen gut. Wir mussten einige Kinder umverteilen, damit mehr an den Hintergründen mitarbeiteten, aber insgesamt waren alle motiviert. Die Zeit war jedoch knapp, und wir haben unser Tagesziel nicht vollständig erreicht. Dies führt zu Zeitdruck, da wir nur noch drei Sitzungen haben und ein großes Projekt zu bewältigen ist. Möglicherweise wäre ein weniger aufwendiges Projekt mit weniger Figuren oder einer kürzeren Geschichte besser geeignet gewesen.

Am Ende der Sitzung hatten wir eine Reflexionsrunde im Seminar. Ich teilte meine Eindrücke mit der Klasse, insbesondere das Gefühl, dass sie mehr Klarheit und Struktur benötigen, besonders zu Beginn und Ende der Stunden. Unsere Dozentin erklärte, dass ältere Schüler*innen ihre Begeisterung nicht so offen zeigen wie jüngere Kinder, aus Angst vor der Meinung ihrer Peers. Das macht es schwer für mich, ihre wahre Begeisterung einzuschätzen.

Auch die Frage der Gruppeneinteilung bleibt für mich schwierig. Einerseits entspricht es nicht dem Konzept der Schatzkiste, die Gruppen streng einzuteilen. Andererseits ist die Klasse sehr heterogen in Bezug auf Alter, Reife und soziale Hintergründe, was Struktur umso wichtiger macht. Ich denke, die Klasse ist noch nicht an offene Lernformen gewöhnt und könnte überfordert sein, wenn zu schnell von Frontalunterricht auf offene Formen umgestellt wird. Eine schrittweise Heranführung wäre eventuell besser, um die Gruppe nicht zu überfordern.

Trotz dieser Herausforderungen denke ich, dass die Kinder Spaß hatten und in der Gruppenarbeit konzentriert bei der Sache waren. Wir werden sehen, wie es weitergeht und wie wir die verbleibende Zeit bestmöglich nutzen können, um das Projekt erfolgreich abzuschließen.