NN

Ich durfte heute bei einer der Stationen mithelfen. Die Kinder haben bei dieser mit viel Freude Masken gebastelt. Es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Masken entstanden sind. Die Kinder haben sich teilweise bei bereits bekannten Figuren Inspirationen genommen und diese weiterausgebaut.

LS

In der Reflektion über das angebotene Performance-Atelier ist aufgefallen, dass die Kinder etwas scheu waren mit ihrem eigenen Körper zu arbeiten und vor allem mit ihrem Gesicht auf Fotos aufzutauchen. Trotzdem will ich aber weiterhin experimentieren wie mit den Kindern gemeinsam neue performative Irritationen auf dem Schulgelände entstehen könnten. Als Grundlage dafür ist in der Gruppe die Idee aufgekommen, Masken zu basteln, die die Kinder für weitere performative Übungen nutzen können. So wären sie anonymisiert.

Stefania und ich haben gemeinsam Materialien gesammelt und gekauft, die wir den Kindern für ihre Masken anbieten wollten: Pappteller als Grundlage, Acrylfarben, Holzstifte und Marker zum Anmalen, Klopapierrollen, Draht, Stoffe, Knöpfe, Luftballons, CDs und vieles mehr zum drauf kleben. 
Außerdem haben wir einige Fotos von künstlerischen Arbeiten oder Theaterauftritten als Inspiration mitgebracht. Mit den Beispielen wollten wir den Kindern zeigen, dass Masken oder auch Gesichts“schmuck“ wirklich eine ernsthafte Kunstform ist bzw. Teil von Kunstwerken sein kann. Das war uns wichtig, damit die Kinder weg vom Faschings-/Superheldencharakter von Masken denken können. 

Das angebotene Material hat sofort die Kreativität von den Kindern geweckt, weswegen sich direkt ca. 10 Kinder für das Atelier entschieden haben. Die Masken wurden auf ganz unterschiedliche Art angegangen. Bei einigen Kindern waren bestimmte Rollen im Kopf wie zB Clown oder Superheld. Andere Kinder sind das Thema ganz experimentell angegangen und haben einfach drauf los gewerkelt. 

Die Zeit war leider etwas zu knapp, weswegen die Masken nicht fertiggestellt werden konnten. Ich bin gespannt, welche Ideen mit den Masken weitergeführt werden.

KK

In dieser Woche habe ich mich dem Atelier „Malen zu Musik“ angeschlossen. Abgespielt wurden Musikstücke verschiedener Kulturen. Es war sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Kinder auf die Musik reagierten. Manche verarbeiteten ihre Eindrücke durch unterschiedliche Farbgebungen und blieben auf einer eher abstrakteren Ebene. Durch das Malen mit Wasserfarben konnten verschiedene Farbverläufe, aber aber auch klar voneinander abgegrenzte Farbfelder gemalt werden. Andere Schüler*innen wiederum assoziierten mit der Musik konkrete Gegenstände bzw. Vorstellungen und malten diese auf.

ER

In unserer dritten Sitzung öffneten wir erneut die Schatzkiste, dieses Mal mit einem Füllhorn neuer Ideen und Materialien. Jede Gruppe hatte an ihrem Atelier individuell weitergearbeitet, und es entstanden komplett neue Projekte, die die Vielfalt und Dynamik des Kunstunterrichts widerspiegelten.

Eine Gruppe entschied sich dafür, Masken aus Papptellern zu basteln, eine Idee, die die Kinder schnell begeisterte. Die Möglichkeit, ihre eigenen Masken zu gestalten und in verschiedene Rollen zu schlüpfen, beflügelte ihre Fantasie und Kreativität.

Die zweite Gruppe beschloss, die Idee mit der Musik weiterzuführen, entschied sich jedoch für den Einsatz von Wasserfarben. Schnell wurde jedoch bemerkt, dass diese Technik die Schülerinnen und Schüler einschränkte und nicht den gewünschten kreativen Freiraum bot. Die strenge Einteilung des Blattes in Abschnitte, auf denen jede*r pro Lied gemalt werden sollte, erwies sich ebenfalls als hinderlich. Es wurde erkannt, dass ein ganzheitliches Bild ohne Einteilung besser geeignet wäre, um Gedanken und Assoziationen zur Musik auszudrücken. Schließlich lassen sich Gedanken und Gefühle nicht streng einteilen.

Ästhetische Bildung spielte dabei eine zentrale Rolle. Es geht nicht nur darum, ästhetische Erfahrungen zu machen, sondern auch darum, diese zu reflektieren und zu interpretieren. Durch künstlerische Aktivitäten wie das Basteln von Masken oder das Malen zu Musik werden nicht nur technische Fähigkeiten entwickelt, sondern auch emotionale Intelligenz und kritisches Denken gefördert.

Leider war die Zeit in dieser Sitzung knapp bemessen, um die Ideen vollständig umzusetzen. Daher wurde vorgeschlagen, das „Entrahmen“ der Schatzkiste zu Beginn der Stunde zu verkürzen oder sogar ganz zu meiden, um wertvolle Zeit für die Umsetzung der Projekte zu gewinnen.

Das Seminar endete mit einer Reflexionsrunde, in der wir über unsere Erfahrungen und Erkenntnisse sprachen. Es war inspirierend zu sehen, wie sich die Ideen entwickelten und wie wir gemeinsam Herausforderungen meisterten. Die Schatzkiste bleibt ein Ort der kreativen Entfaltung und des persönlichen Wachstums, und ich freue mich darauf, zu sehen, welche neuen Abenteuer uns in den kommenden Sitzungen erwarten.

SL

Am dritten Tag öffneten die Schüler*innen erneut die Schatzkiste, die mit einer Vielzahl von individuellen Materialien gefüllt war. Inspiriert von den vorherigen Reflexionsphasen wurden neue Ateliers präsentiert. In dieser Sitzung wurde den Schüler*innen bewusst gemacht, dass sie das Atelier wählen sollten, welches sie am meisten anspricht und worauf sie Lust haben, da diese Faktoren entscheidend sind, um die Kreativität und Fantasie zu entfalten. Basierend auf der vorherigen Sitzung entschied ein*e Kommiliton*in sich dafür, Masken herzustellen, um die Anonymität der Kinder auf den Bildern, die im Laufe dieser Veranstaltung gemacht werden, zu wahren. Mir gefiel diese Idee, weshalb ich mich anschloss. Uns war wichtig, dass die Masken von den Schüler*innen als ernsthafte Kunstform betrachtet oder als Teil eines Kunstwerks wahrgenommen werden. Auch die Abstraktion des eigenen Ichs oder die Stärkung der Identität durch kreative Gestaltungsmöglichkeiten strebten wir mit diesem Atelier an. Um dies zu verdeutlichen, zeigten wir den Kindern verschiedene Bildimpulse. Die Kinder waren von diesem Atelier durchaus begeistert und hatten sofort Ideen, wie sie ihre Masken umsetzen wollten. Vorteilhaft war hier, dass wir eine gute Auswahl an Materialien zur Verfügung gestellt hatten, die die Kinder zu verschiedenen Ideen inspirierten. Zudem war es bemerkenswert, dass die Kinder unterschiedliche und individuelle Herangehensweisen zeigten. So bereiteten sie entweder Skizzen vor und setzten daraufhin ihre Ideen um, oder begannen direkt mit der Arbeit und ließen sich auf den Prozess ein.

CM

Wie bereits angekündigt, durften die Schüler*innen heute erneut zu Melodien aus verschiedenen Kulturen malen, diesmal mit Wasserfarben. Wieder entstanden sehr viele unterschiedliche Werke. Eines wurde aus reiner Inspiration der Musik gemalt, andere wiederum enthielten Farben der jeweiligen vermuteten Landesflagge. Andere Schüler*innen malten Landestypische Dinge, die Ihnen einfielen. Beispielsweise wurde zu japanischer Musik ein Kirschblütenbaum gemalt und zu hawaiianischer Musik eine Insel. Mehrere Kinder assoziierten mit der hawaiianischen Musik auch Spongebob Schwammkopf. Heute war besonders gut zu beobachten, dass manche Schüler*innen erst ca. 10min brauchten, um sich richtig auf die Sache einzulassen. Aber nach ca. 10 Minuten fiel es ihnen dann leichter etwas zu malen. Leider war die Idee mit den Wasserfarben nicht so optimal, da sich die Schüler*innen damit etwas schwerer getan hatten ihre Gedanken zu Malen, als mit den Holzstiften die Woche zuvor. Außerdem verloren wir einiges an Zeit wegen der Vorbereitungen zum Malen mit Wasserfarben. Beim nächsten Mal wollen wir auch darauf achten, dass die Schüler*innen insgesamt mehr Zeit zum Zeichnen/Malen erhalten.