Die Sitzung am 11.07.2022 war die letzte Sitzung vor dem großen Schulfest. Während die Kinder in der Sitzung zuvor noch sehr entspannt waren, merkte man in dieser Woche, dass sie selbst ebenfalls langsam von der Aufregung gepackt werden. Die Kinder äußerten mehrfach Bedenken, dass etwas nicht klappen könnte, wie geplant. Meine Aufgabe war es dann, den Kindern die Angst zu nehmen und in freudige Aufregung umzuwandeln. Die Generalproben klappten gut, was auch darauf zurückzuführen ist, dass wir Studentinnen und Studenten für Struktur sorgten, indem wir z.B. Plätze markierten, Handzeichen gaben und den Ablauf mehrfach mit den Kindern durchgingen. Nachdem die letzte Probe so erfolgreich war, freue ich mich auf das Schulfest und glaube an einen tollen Auftritt.
SB
In der elften Sitzung haben wir nach einer kurzen Phase der Kleingruppenarbeit sozusagen eine Generalprobe für die Aufführung auf dem Schulfest gemacht. Unsere Tanzgruppe konnte ihre Choreographie schon sehr gut und ich war überzeugt, dass der Auftritt am Samstag klappt. Wir haben dann noch gemeinsam beim Herstellen der Deko geholfen und überlegt, wie wir die Bühne am Samstag dekorieren. Das Anbringen der Bühnendekoration selbst muss allerdings bis Samstag warten. Wir werden also erst an jenem Morgen sehen können, ob alles vorhanden ist und gut aussieht. Diese Flexibilität wird von uns auch anderweitig immer mehr verlangt. Spätestens seit Corona müssen wir alle extrem flexibel sein, obwohl unsere Generation noch ohne Flexibilität erzogen wurde und wir sehr nach Sicherheit streben. Trotz dessen blicke ich optimistisch aufs Schulfest und freue mich schon darauf.
SS
Unser letzter Termin vor dem Schulfest führte ganz automatisch zu einem gezielten und strukturierten Vorgehen, weil es sich somit um die Generalprobe handelte. Die Kinder waren bereits aufgeregt und wir mussten Planungen fertigstellen und üben, üben, üben. Für das Bühnenbild trafen wir alle nötigen letzten Entscheidungen, der Barfußpfad entstand als Entwurf und an Gesang und Tanz wurde gefeilt. Es wurde deutlich, wie wichtig den Kindern dieser Tag ist und somit legte jede/r die nötige Portion Fleiß an den Tag. Auch mir wurde nochmals bewusst, welche verantwortungsvolle Aufgabe wir hatten, die Kinder an diesem Schwellenpunkt begleiten zu dürfen. Diesen kostbaren Moment habe ich am letzten Vorbereitungstag deutlich gespürt.
GC
Heute war er endlich da. Der Moment, auf den alle Beteiligten der diesjährigen Schatzkiste bereits so lange gewartet haben. Die letzte Schatzkistensitzung stand ganz unter dem Motto: „Finale Zusammenführung aller Ergebnisse aus den Kleingruppen“. Der Barfußweg, der Tanz, der Gesang sowie die selbst gebastelte Bühnendekoration sind erstmalig zu einer großen zusammenhängenden Performance verschmolzen. Das in einem früheren Beitrag erwähnte Puzzle konnte somit vor aller Augen vervollständigt werden. Die Freude hierüber war nicht nur in den Gesichtern der Studierenden und Lehrpersonen, sondern auch in denen der Kinder zu erkennen. Die positive Aufregung gepaart mit der Selbstsicherheit und Zuversicht im Hinblick auf die bevorstehende Aufführung zeugen davon, dass die Lernenden glücklich und zufrieden mit ihrer eigenen Leistung sind.
Die Aussagen während der Abschlussrunde, in welcher die jungen Künstlerinnen und Künstler die gesamte Projektarbeit Revue passieren lassen konnten, verstärkten diesen positiven Eindruck. Die indirekt ausgesprochene Erkenntnis der Kinder, dass sie etwas „gelernt haben ohne dafür gelernt haben zu müssen“ war das größte Kompliment für uns und mich als angehende Pädagoginnen. Denn auch ich wünsche mir für die Zukunft, dass Lernen für die Kinder aus meiner Klasse mit Spaß und Freude in Verbindung gebracht wird. Mit eben diesen beiden Emotionen, Spaß und Freude, blicke ich auf die große Aufführung.