ALK

In der dritten Sitzung wurden die Ideen für das Schatzkistenprojekt konkreter. Jeder konnte verschiedene Gegenstände in die Kiste legen, die er oder sie für die Arbeit mit den Grundschulkindern in Betracht zog. Schön zu sehen war einerseits, dass sich in den unterschiedlichen Gegenständen zum Teil die Eigenschaften und Talente widerspiegelten, die wir in der vorherigen Woche herausgearbeitet haben. Interessant war aber auch, bei mir selbst zu beobachten, dass ich bei der Suche nach Gegenständen auch ganz neue Ideen entwickelt und mich für andere Dinge geöffnet habe, als ich zuvor dachte.

GM

Im dritten Treffen konzentrierten wir uns auf die Richtung, die gemeinsam mit den Kindern eingeschlagen werden soll, ob ein präziserer und kanalisierter Weg ist oder ob man freier und durch ihren Willen konditionierter ist. Nach einigen Überlegungen haben wir uns für den zweiten Ansatz entschieden, da wir es für wichtig hielten, den Reizen der Kinder zu folgen, was ich auch für uns für sehr nützlich halte, da es uns ermöglicht, ihren ursprünglichen Ideenfluss ohne Einschränkungen zu nutzen und uns eine große persönliche Bereicherung zu bringen. Schließlich wählten wir aus, welche Objekte in die Schatzkiste gelegt werden sollten, dachten über ihre mögliche Funktion nach und bekamen eine Vorstellung davon, welche Aktivitäten durchgeführt werden sollten, die zu Variationen und Neuheiten neigen, die Kinder wahrscheinlich mitbringen werden. (automatisch übersetzt)

(original) Nel terzo incontro ci siamo focalizzati sulla direzione da prendere insieme ai bambini, se una strada più precisa e incanalata o se una più libera e condizionabile dal loro volere. Dopo alcune riflessioni abbiamo optato per il secondo approccio, poiché abbiamo reputato importante seguire gli stimoli dei bambini, cosa che considero molto utile anche per noi, dato che ci permette di usufruire del loro originale flusso di idee senza alcun vincolo, portandoci un enorme arricchimento personale. Abbiamo infine scelto che oggetti mettere all’interno dello scrigno del tesoro, ragionando su una loro possibile funzione e ci siamo fatti un’idea su che attività svolgere, propensi alla variazione e alle novità che probabilmente i bambini porteranno.

SS

Unser letztes Treffen vor dem ersten Schulbesuch diente dem endgültigen Befüllen der Schatzkiste. Diese hatten wir bereits mit unseren Fähigkeiten befüllt, sodass wir jetzt überlegten mit welchen Materialien wir wohl und sicher fühlen. Also Gegenstände, die auch uns zum kreativen Tun auffordern. Wichtig dabei (gleichzeitig aber auch schwierig) war es die Vorstellung eines Ergebnisses auszublenden. Die Kinder sollen, inspiriert von den Gegenständen, auf Ideen kommen. Wir wollen diesen Prozess begleiten, unterstützen und bei Bedarf weitere Impulse geben.

Die Wahl der Gegenstände war sehr breit gefächert und Interessen überschnitten sich. Dadurch haben sich manche zusammengefunden, um im Team zu arbeiten, manche blieben alleine. So auch ich, aber mit dem Hintergedanken an späterer Stelle Ideen und Anfangsprojekte zu verknüpfen. Bei den Materialien beschränkte ich mich auf zwei Hula-Hoop-Reifen und Zeitungspapier. Dazu fielen mir einige erste Spielereien ein, das wollte/sollte ich aber den Kindern überlassen. Gleichzeitig bereitete mir die Auswahl auch Sorgen, ob die Kinder damit was anfangen können. Zum einen gibt ein Hula-Hoop-Reif als fertiger Gegenstand schon nächste Schritte vor, zum anderen gebe ich mit den lediglich zwei Gegenständen den Kindern nur wenig Auswahl.

GC

Nachdem die Schatzkiste in der letzten Sitzung bereits mit unseren Talenten, Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmalen befüllt wurde, sammelten wir heute konkrete Materialien, welche ebenfalls ihren Platz in der Schatzkiste finden sollten. Die bunt zusammengewürfelten und gleichzeitig doch nach eigenen Interessen sorgfältig ausgewählten Gegenstände stellen das Gerüst unseres geplanten ersten Schulbesuchs dar. Sie sollen den Kindern Impulse geben, die zum Kreativwerden anregen.

Die Schwierigkeit für uns als Seminarteilnehmer*innen liegt nun meines Erachtens darin, sich auf das Ungewisse, das auf das Öffnen der Schatzkiste folgt, voll einzulassen. Noch kann niemand mit Gewissheit sagen, wohin die Reise geht oder ob und welche Materialien ansprechend auf die Kinder wirken. Daher gilt es, die eigenen (unbewussten) Vorstellungen und Erwartungen außen vor zu lassen, damit gemeinsam mit den Schüler*innen ein großes Projekt entstehen kann. Getreu dem Motto: „Weg von der Zielorientierung, hin zur Prozessorientierung“ blicke ich daher sehr gespannt auf das Kennenlernen der Klasse und den Verlauf der Unterrichtsstunde.

SB

Die dritte Sitzung war voll von Entdeckungen. Ganz nach dem Motto der performativen Pädagogik „das tun, was man sagt“ haben wir uns im LÄB umgesehen und Gegenstände gesammelt, die in die Schatzkiste wandern sollen. Dabei haben wir uns überraschen lassen, was uns in den vielen Schränken und Schubladen erwartet. Genauso sollen die Kinder überrascht sein, wenn sie die Schatzkiste öffnen und die Gegenstände entdecken. Wir haben mit dem gearbeitet, was da war, und gesammelt, was wir gefunden haben. Daneben haben manche auch etwas von Zuhause mitgebracht. Auf eine ähnliche Weise werden wir in der Schule mit dem arbeiten, was wir haben. Denn die Kinder leben schon genau wie wir in einem System und auf diese gegebene Situation werden wir versuchen, uns einzulassen. Die vielen Objekte haben uns zu verschiedensten Ideen und Impulsen inspiriert. Am Ende sollen jedoch die Kinder selbst entscheiden, was sie gerne machen möchten. Wir werden schauen, was die Kinder ausprobieren und wie sie handeln und uns danach richten. Das erfordert natürlich etwas Mut. Dass wir die Angst vor Chaos und Ungewissheit verlieren, soll auch das Ziel sein – und genau das kann ich gut gebrauchen.