Die Aufgabe einer Lehrperson besteht darin, einen schützenden Rahmen zu stellen, indem die Kinder sich individuell in ihren jeweiligen Lernstrategien entfalten können.
AF
Man muss Entscheidungen treffen und das tun, was man für richtig hält.
LuW
Wir alle können und sollten unsere Fantasie nutzen.
MaS
Die pure Begeisterung in leuchtenden Kinderaugen zu sehen,… es gibt wohl keinen schöneren Wochenbeginn!
Reflecting Team SK4 – Inklusion/Exklusion
Begrüßung im Sitzkreis:
Der vorhandene Platz ist bezogen auf die Schülerzahl eng bemessen, dennoch findet jedes Kind rasch einen Sitzplatz.
Zwei Lehrpersonen sitzen außerhalb des Sitzkreises.
Begrüßungslied:
Das Begrüßungslied wird angestimmt und sowohl die Studierenden als auch die Schüler sind zurückhaltend; nur einige singen mit. Bei dem zweiten Versuch dagegen ist die Beteiligung bei allen hoch, es gibt nur vereinzelte Kinder, die sich noch zurückhalten.
Öffnung der Kiste:
Alle Kinder richten den Blick auf die Kiste und werden unruhig. Als die Kiste geöffnet wird, ist es nicht allen Kindern möglich in die Kiste zu schauen, da der Deckel im Weg ist. Deshalb gehen einige Kinder in die Hocke, um einen Blick in die Kiste zu werfen.
Namensschilder:
Jeder Studierende erhält einen Stoß mit Namensschildern und die Kinder werden abwechselnd aufgerufen. Da dies lange dauert, wird es schnell unruhig. Deshalb wird dazu übergegangen, dass die Studierenden unabhängig voneinander die Kinder ihres Stapels aufrufen. Eine Studentin übernimmt die Verteilung des Klebebandes. Kinder, die zusammensitzen, fangen an sich zu unterhalten. Ein paar Namensschilder werden neu geschrieben, da auf ihnen nicht der Rufname steht.
Nach der Verteilung der Namensschilder werden die Lehrpersonen und die Studierenden vorgestellt. Je ein Kind stellt eine Lehrperson vor. Die Studierenden stellen sich gegenseitig vor, wobei den Beteiligten auffällt, dass sie teilweise die Nachnamen der anderen nicht kennen. Auf Namensschilder bei den Studenten wird verzichtet. Ein Kind merkt an, dass zwei Studierende (das Reflecting Team) vergessen wurden. Es wird vereinbart, dass diese beiden das nächste Mal vorgestellt werden.
Eine Lehrperson wechselt während des Sitzkreises mehrere Male den Platz und ein Kind wird umgesetzt.
Gruppeneinteilung:
Die Studenten nehmen ihr Material aus der Schatztruhe und suchen sich einen Platz. Die Kinder werden aufgefordert, sich das Angebot anzusehen und sich einer Gruppe anzuschließen.
Tanz- & Musikgruppe:
Die Tanz- und Musikgruppe beschließen spontan gemeinsam zu agieren. Sie wählen den einen Klassenraum, um ihr Angebot zu präsentieren. Ungefähr die Hälfte der Kinder findet sich dort ein. Eine Studentin übernimmt die Leitung, die beiden anderen sind eher zurückhaltend und greifen ein, wenn die Gruppe zu laut wird. Eine Lehrperson sitzt außerhalb des Kreises, beobachtet und unterstützt, wenn die Kinder lauter werden. Generell ist der Lärmpegel in dieser Gruppe relativ hoch. Einige Kinder rufen immer wieder dazwischen. Durch Rhythmus-Übungen wird die Gruppe immer wieder zur Ruhe gebracht. Auffallend ist, dass der gebildete Sitzkreis zweigeteilt ist; alle Jungs sitzen nebeneinander und gegenüber sitzen alle Mädchen zusammen. Ein Kind sitzt in zweiter Reihe hinter dem Kreis und macht nur zögerlich mit. Nach einer Weile zieht sich ein weiteres Kind auf einen Stuhl außerhalb des Kreises zurück. Es beteiligt sich jedoch weiterhin am Geschehen. Ein Kind aus der Bastelgruppe beobachtet das Geschehen eine Weile und geht wieder zurück in seine Gruppe.
Bastel- und Knetgruppe sowie Schuh-Theater:
Die Knetgruppe und das Bastelteam wählen den zweiten Klassenraum aus. Auch die Schuh-Theatergruppe findet hier ihr Plätzchen. Die Kinder widmen sich voller Eifer der Knetmasse oder dem Bastelmaterial. Die Gruppe ist gemischt, d. h. an einem Tisch wird gebastelt und geknetet. Nur 2 Kinder sitzen etwas abseits und werden zuerst von den Studenten nicht beachtet. Nach einigen Minuten geht jedoch eine der Studentinnen zu den Kindern und schließt sie so mit ein. Ein Kind ist ständig in Bewegung. Es bastelt, wobei es ständig den Platz wechselt und sich alles anschaut; es wandert auch in den anderen Klassenraum, um zu sehen was hier passiert.
Das Schuh-Theater wird zunächst von den Kindern neugierig begutachtet. Ein Kind setzt sich hin und will wissen, was es mit den Schuhen auf sich hat. Ein zweites Kind gesellt sich dazu. Zögerlich wird mit den Schuhen gespielt, da die Kinder nicht genau wissen, was sie hier erwartet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt das Spiel in Gang. Ein drittes Kind interessiert sich für das Schuh-Theater und macht eine Weile mit.
Im Allgemeinen beteiligen sich die Lehrpersonen nicht an dem Geschehen, sondern nutzen die Gelegenheit, um Organisatorisches zu regeln.
SK4 – Wiedheckschule, wir kommen!
MS
Wie gern höre ich mir unseren Number-One-Hit an (einen zweiten haben wir ja noch nicht raus gebracht) und ich finde, durch die Gesten kann man den Text schneller lernen. Morgen werden wir das Begrüßungslied sicherlich als Gruppe vorsingen, nicht wahr, und ich werde Playback machen, weil meine Stimme nach einer Erkältung noch nicht wiederhergestellt ist. Dafür mache ich die Gesten dann extraschön vor.
MP
Wichtig: Jeder soll Spaß daran haben!
EL
Wir können jeden mit unseren Ideen erreichen, solange wir selbst motiviert hinter diesen Ideen stehen und dies auch unserer Umgebung zeigen.
Reflecting Team SK3 – Inklusion, Exklusion
- Gleichberechtigung im gemeinsamen Sitzkreis.
- Studierende und Dozentin beteiligen sich am wöchentlichen Blogeintrag.
- In der „Erwartungsrunde“ beteiligen sich alle Studierende, wobei sämtliche Aussagen (von optimistischer Vorfreude, über gespannt sein bis hin zu Unsicherheit) gerne angenommen werden.
- Während der „Namensrunde“ entwickelt sich eine rege Diskussion, wobei sich zwei Studierende exkludieren.
- Bei der Fragestellung, was in die Kiste kommen soll entsteht eine erneute Diskussion, die von der Dozentin durch Stichpunkte, Animation und Vorlagen angeregt wird. Auch hier wird niemand zur Beteiligung forciert, was ein Studierender nutzt.
- Das Lied stößt anfänglich auf geringe Beteiligung, die Hemmungen schwinden aber nach und nach und ein Miteinander entsteht. Zu einem Solo ist niemand bereit, allerdings finden sich zwei Freiwillige als ein Duett als Alternative vorgeschlagen wird. Schließlich sind alle Studierenden bereit in Duett vorzusingen.
- Die Diskussion über die Wichtigkeit dieses Rituals wird rege geführt, allerdings von einigen Studierenden nicht genutzt.
- Bestehende Probleme technischer Natur werden gemeinsam gelöst und runden die Stunde ab.
- Fazit: Jeder hat die Freiheit sich in einzelnen Phasen zurückzuziehen oder sich rege zu beteiligen. Am Ende entsteht ein gewinnbringendes Miteinander.