Die Adaption des eigenen Verhaltensmusters im Sinne einer Ressourcenorientierung ist ein immens wichtiger Schritt in der Ausbildung einer Lehrerpersönlichkeit.
LiW
Wir können viel Stress vermeiden, wenn wir die Dinge, die wir nicht ändern können, gelassen sehen und stattdessen ein lösungsorientiertes Denken anstreben, das uns dabei hilft, alternative Handlungsmöglichkeiten zu entdecken.
LuW
Übung macht den Meister!
MB
Es gibt eben auch die Stunden in denen es langweilig ist. Aber solche Stunden müssen auch mal sein. Umso schöner sind solche Stunden wie heute.
Reflecting Team SK5 – Ablauf
organisatorisches (darunter: Wer der Studenten leitet den Sitzkreis?; was machen die Kinder, wenn diese ihr Namensschild verloren haben ?) ⁃ 1 Student geht in die Klassen und verteilt Klebeband für die Befestigung der Namensschilder (die restlichen Studenten nehmen bereits im Sitzkreis Platz) ⁃ SuS kommen nach und nach aus den Klassen in den Sitzkreis im Aufenthaltsraum (Es herrscht Unruhe bis jeder einen Platz gefunden hat) ⁃ Einer der eben ausgewählten Studenten begrüßt Kinder und leitet das Begrüßungslied (Lied von einem anderen Studenten angestimmt) ⁃ Die bis zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Studenten (Reflectingteam der vorherigen Woche), alle Namen der Studenten werden wiederholt ⁃ 2 Schüler wurden von einer Lehrerin ermahnt, da sie ihre Namenschilder vertauscht haben ⁃ 2 Schüler antworten auf die Frage, was wir letzte Woche gemacht haben ⁃ Eine Schülerin öffnet die Schatzkiste ⁃ Nach Aufforderung einer Studentin, standen die SuS auf und nahmen sich Materialien aus der Schatzkiste, welche sie interessieren und gingen daraufhin in die jeweilige Klasse _____________________________________________ Gestaltergruppe ⁃ SuS setzen sich allein, zu zweit oder fünft an einen Tisch und nehmen sich nach Bedarf Material, welches von den Studenten (2) vorbereitet wurden ⁃ Es gibt kurze Streitigkeiten wegen den Materialien (Farbe) ⁃ Eine Studentin macht darauf aufmerksam, dass die SuS teilen sollen _____________________________________________ Tanz-/Musikgruppe ⁃ SuS haben sich mit Studenten (3) im Sitzkreis versammelt und machen verschiedene Rhythmen durch Klatschen oder Pakascheneier nach (die Pakascheneier werden regelmäßig getauscht) ⁃ SuS dürfen selbst nacheinander einen Rhythmus vormachen ⁃ Eine der Studenten stand auf und trennte zwei Schüler, welche sich gegenseitig ablenkten, indem sie sich zwischen die beiden setzte ⁃ Student wirft ein, dass die Gruppe nun tanzen wird (wirft zwar die Frage ein, welches Lied die SuS hören wollen oder welche Lieder derzeit im Radio laufen, macht jedoch anschließend eigenhändig ein Lied an, da die SuS keine Rückmeldung geben) ⁃ Alle stellten sich in einen Kreis und tanzten mit einfachen Schritten und gleichzeitigen Klatschen (1 Schüler kam im Takt nicht richtig mit) - Die Klassenlehrerin beteiligte sich ebenfalls - Die Studenten als auch die SuS machen nacheinander Schritte vor, welche die Gruppe nachahmt _____________________________________________ Schuhgruppe ⁃ befanden sich draußen im Schulflur (ohne Aufsicht) ⁃ Kinder überlegten sich eine Choreografie (2 der 5 Schüler nahmen diese Aufgabe im Vergleich zu den anderen ernst) ⁃ Die restlichen Schüler lenkten sich eher gegenseitig ab (ließen sich auf den Boden fallen, sagten irrelevante Dinge,...) _____________________________________________ Gestaltergruppe ⁃ Kinder saßen an den Tischen (3 Schüler arbeiten im stehen) ⁃ Die Dozentin ging durch die verschiedenen Räume und filmte/fotografierte die Prozesse der SuS - Die Klassenlehrerin der Klasse wird zur Tanzgruppe gerufen, in der die SuS ohne Anleitung zum Lied „Mach die Robbe“ von Julien Bam tanzen und singen ⁃ Ein Kind wird von einer Lerperson wegen Fehlverhalten ermahnt - Die Studenten müssen eher wenig Input geben _____________________________________________ Schuhgruppe - SuS wechselten nach und nach in andere Gruppen, wodurch die Schuhgruppe letztendlich leer stand - Drei der Schüler setzten und legten sich in den Aufenthaltsraum und kommunizierten miteinander (anschließend kamen noch zwei Schüler hinzu). (Sie beteiligten sich zwar nicht mehr in den Gruppen, halfen jedoch beim aufräumen) _____________________________________________ - Gegen Ende der Stunde kamen alle SuS in der Klasse der Tanzgruppe zusammen und bildeten einen Stehkreis. - Es fand eine kurze Reflektionsrunde der heutigen Stunde statt, in denen sowohl die SuS als auch die Studenten und Lehrpersonen etwas dazu sagen konnten. - Abschiedslied wurde gesungen - SuS gingen zurück in ihre Klassen und an ihre Plätze.
EL
Die Grenze von individuellen und angeleiteten Lernen wird von der Lehrperson selbst individuell gestaltet.
AF
Es ist etwas ganz anderes, wenn man dahintersteht…
LiW
Es ist wichtig, den Kindern die Möglichkeit zu bieten, sich frei entfalten zu können. Dazu gehört es, sich als Lehrperson zurückzunehmen und die Kinder bei ihrem künstlerischen Prozess lediglich zu begleiten, statt diesen kontinuierlich vorzugeben.
Reflecting Team SK4 – Ablauf
Sitzkreis:
Die Kinder kommen zunächst klassenweise in den Gruppenraum und suchen sich einen Platz. Erste Kinder interagieren mit den Seminarteilnehmern/Innen. Die Kinder wirken bei der Ankunft im Sitzkreis aufgeregt und sehr gespannt.
Begrüßungslied:
Auf die Einfindung in den Sitzkreis folgt unser Montag-Morgen-Ritual, das Begrüßungslied. Dieses wird zunächst von den Seminarteilnehmer/Innen und unserer Dozentin angestimmt. Der Gesang wird dabei mit Bewegungen untermalt. Erste Kinder fassen hier bereits Mut und singen mit. Um den Kindern das Verinnerlichen des Liedes zu erleichtern, erfolgt ein zweiter Durchgang des Liedes, an dem sich fast alle Kinder beteiligen. Um auf den Schatz hinzuleiten, stellt Frau Delitala die Frage, warum wir während des Liedes eine Handbewegung zum Herzen machen, was die Kinder zum Nachdenken anregt.
Das Öffnen der Schatzkiste:
Das Öffnen der Schatzkiste wird von einigen Schülerinnen und Schülern übernommen. Hierbei kommt etwas Unruhe im Sitzkreis auf, da die Kinder alle gespannt sind, was sich in der roten Kiste befindet. Einige Kinder sitzen hinter der Kiste und können, aufgrund des Deckels, nicht in diese hinsehen, wodurch viele Kinder aufstehen müssen, um einen Blick erhaschen zu können. Dies führt zu leichter Unruhe in der Gruppe. Durch die Verwendung des Ruhezeichens können die Kinder aber schnell beruhigt werden.
Namensschilder:
Jeder Studierende erhält einen Stapel mit vorgefertigten Namensschildern, die an die Kinder zu verteilen sind. Die Kinder werden hierzu abwechselnd von den Studierenden aufgerufen. Durch die Anzahl der Kinder und das verteilen des Klebebandes nimmt dies jedoch viel Zeit in Anspruch, was erneut zum Aufkommen von Unruhe führt. Um den Vorgang zu beschleunigen wird dazu übergegangen, die Kinder „durcheinander“ aufzurufen. Eine Studentin verteilt das Klebeband. Einige Namensschilder werden darüber hinaus neu beschriftet.
Vorstellung der Lehrpersonen und der Studierenden:
Bei der Vorstellung der Lehrpersonen wird jeweils ein Kind beauftragt, das je eine Lehrperson vorstellt. Die Studierenden stellen sich gegenseitig vor, wobei dies teilweise von Frau Delitala vorgenommen wird, da sich die Studierenden untereinander nicht alle beim Namen nennen können. Zwei Studierende, die in der heutigen Sitzung das Reflecting-Team übernommen haben, werden nicht vorgestellt. Dies wird in der nächsten Sitzung nachgeholt.
Gruppeneinteilung:
Die Studierenden nehmen ihr Material aus der Kiste und suchen sich einen Platz, an dem sich die Kinder, die deren Angebot nutzen wollen, einfinden können. Nachdem jeder Studierende einen Platz eingenommen hat, dürfen sich die Kinder „auf Katzenpfoten“ alle Angebote ansehen und sich einer Gruppe anschließen. Die Studierenden verteilen sich in zwei Klassenräume. Es bilden sich drei Gruppen: eine Tanz- und Musikgruppe, eine Bastel- und Knetgruppe und die Schuhtheatergruppe, von denen sich die beiden letzteren in einem Klassenraum aufhalten. Die Kinder teilen sich ungefähr zu gleichen Teilen in die beiden Klassenräume auf. Nach dem Anschauen des Angebotes strukturieren sich einige Kinder um.
Tanz- und Musikgruppe:
Die Tanz- und Musikgruppe entscheidet sich spontan dazu, sich zusammenzutun. Sie wählen einen Klassenraum aus und präsentieren ihr Angebot. Hierzu sammeln sich alle Kinder im Sitzkreis. Nachdem sich alle eingefunden haben, werden Percussion-Eier verteilt und eine Studierende spielt Cajon. Mit der Cajon wird einen Rhythmus gespielt, den die Kinder durch Klatschen oder mit Percussion-Eiern nachmachen sollen. Nach einem ersten Eindruck dürfen die Kinder selbst an die Cajon und einen Rhythmus vorgeben, die anderen spielen diesen nach. Damit alle Kinder mitkommen, passen die Studierenden das Tempo an. In einem weiteren Schritt sollen sich die Kinder, passend zum Rhythmus, namentlich vorstellen und diesen im Takt der Instrumente sprechen. Bei der Durchführung kommt es immer wieder zu Unruhen, bei denen mehrmaliges Eingreifen nötig ist. Insgesamt beteiligen sich die Kinder aber interessiert an der Tanz- und Musikgruppe.
Bastel- und Knetgruppe sowie Schuhtheatergruppe:
Diese Gruppen befinden sich in dem zweiten Klassenraum. Die Kinder der Bastel- und Knetgruppe werden zunächst mit dem Arbeitsauftrag vertraut gemacht: Phantasietiere gestalten. Hierbei dürfen sich die Kinder frei entscheiden, wie diese aussehen sollen, welche Materialien verwendet werden und welche Techniken sie nutzen möchten. Die Studierenden geben Hilfestellung. Das Schuhtheater wird neugierig betrachtet. Einige Kinder finden sich am Theatertisch zusammen und lassen sich erklären, was sie dort machen können. Nach einiger Zeit werden erste Schuhtänze vorgenommen, was den Kindern große Freude bereitet.
Abschluss:
Die einzelnen Gruppen beenden die Arbeitsphase und räumen den Klassenraum auf. In der Tanz- und Musikgruppe erfolgt die Beendigung der Arbeitsphase durch rhythmisches Klatschen. Im Klassenraum der Tanz- und Musikgruppe finden sich nun alle Kinder ein, um einander zu verabschieden. Hierzu fällt den Kindern das Abschlusslied „Ciao“ ein, welches von allen gesungen wird. Nach Beendigung des Liedes gehen die Kinder in ihren Klassenraum zurück.
MB
„Wen interessiert denn wie es weitergeht?„
*Alle Schüler melden sich euphorisch.*
Das war definitiv eine schöne Rückmeldung, dass es den Kindern gefällt.