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Gestern haben wir gemeinsam die von einer Kommilitonin zusammengestellte PowerPoint-Präsentation angesehen. Diese Präsentation enthielt alle Bilder, die wir in der Schule mit den kostümierten Kindern gemacht haben, sowie die Geschichte, die die Kinder als Audiodatei in der Schule aufgenommen haben. Auf diese Weise konnten wir bereits einen Überblick darüber gewinnen, was noch für die endgültige Präsentation angepasst werden musste. Allerdings sind uns beim Betrachten einige Bilder aufgefallen, die nun im Nachhinein noch an die Geschichte angepasst werden müssen. Zusätzlich haben wir auch Effekte wie instrumentale Hintergrundmusik für die Übersichten der einzelnen Kapitel und das Titelbild ausgewählt, um alles abzurunden. Da wir in dieser Stunde jedoch nicht fertig geworden sind, bin ich nun sehr gespannt, wie das endgültige Produkt am Präsentationstag aussehen wird und wie die Kinder darauf reagieren werden.

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In der gestrigen Unterrichtsstunde waren alle Kinder motiviert, das Projekt erfolgreich abzuschließen, und haben deshalb konzentriert mitgearbeitet. Ich war diesmal für die Station „Herstellung der restlichen Requisiten und des Titelbildes“ zuständig. Die Lernenden haben dabei kreative und farbenfrohe Buchstaben gestaltet, die am Ende den Titel des Titelbildes bildeten. Trotz Zeitdrucks haben die Kinder ruhig und effizient gearbeitet, um alle Requisiten und Peng Wörter für den Comic herzustellen. Nun freue ich mich bereits darauf zu sehen, wie alle einzigartigen und kreativen Elemente, die die Kinder während dieses Projekts geschaffen haben, in einem Gesamtprodukt aussehen werden.

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Als ich gestern Morgen aufgewacht bin, hatte ich mir Sorgen gemacht, ob wir rechtzeitig mit den Kostümen und Requisiten fertig werden würden, um die Szenen in dieser und nächster Stunde fotografieren zu können. Doch meine Bedenken lösten sich schnell auf, da alle Kinder durch die neue Gruppenkonstellation hochkonzentriert und motiviert waren. Zudem war es auch hilfreich, dass meine Kommilitonin und ich uns im Voraus überlegt hatten, welche Kinder für welche Kostüme oder Requisiten zuständig sein sollten. Jedoch haben wir die Zuweisung so geregelt, dass wir stets nachfragten, ob die Kinder mit den ihnen zugeteilten Requisiten einverstanden sind. Somit ließen wir ihnen immer noch Freiraum andere Requisiten zu gestalten, die sie mehr inspirierten. Ich war beeindruckt davon, wie gut sich jedes Kind integriert hat und wie viel Freude sie bei der Gestaltung hatten. Auch in der Gruppe „Fotoaufnahme“ war es schön zu beobachten, dass so viele Kinder eine Rolle einnehmen wollten. Denn wir hatten auch hier unsere Bedenken, dass nicht viele Kinder trotz Maske vor der Kamera stehen wollen würden, aber glücklicherweise war das Gegenteil der Fall. Die Kindern hatten großen Spaß dabei, vor der Kamera zu posieren und all ihre selbstgemachten Utensilien und Ideen in Fotos festzuhalten. Schließlich hat mir diese Unterrichtsstunde erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Vertrauen in den Prozess zu haben und wie viel Freude die Kinder an diesem Projekt haben. Daher freue ich mich bereits darauf, gemeinsam mit den Kindern die letzten Kostüme und Requisiten fertigzustellen und uns der nächsten Aufgabe zu widmen: das Titelbild zu gestalten.

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Heute haben wir direkt mit der Arbeitsphase begonnen, was sehr hilfreich war, da wir mehr erreichen konnten als beim letzten Mal. Meine Gruppe „Kostüme und Requisiten“ setzte mit derselben Motivation und Konzentration wie in der vorherigen Stunde ihre Gestaltungen fort und kreierten immer mehr Kostüme oder Details, die für die Darstellung der jeweiligen Protagonisten wichtig sind. An diesem Tag fielen mir zwei Kinder besonders auf, da sie so vertieft und voller Freude in ihrer kreativen Phase versunken waren, dass sie kaum aufhören wollten und unbedingt die letzten Details vervollständigen wollten. Außerdem waren sie so stolz auf ihren bisherigen Prozess, dass sie mir stets ihre neusten Ergebnisse präsentierten. Diese Momente, in denen die Kinder mit Freude etwas machen, selbst von ihren kreativen Ideen überzeugt bzw. begeistert sind und auch Hilfe suchen, um diese kreativen Gedanken umzusetzen, empfinde ich als angehende Lehrperson als erfüllend. Im Gegenzug dazu gab es leider auch zwei Kinder, die beim letzten Mal sehr motiviert und konzentriert waren, heute jedoch weniger, weshalb wir nun bei der Gestaltung der Kostüme für diese Protagonisten etwas im Verzug sind. In der anschließenden Reflexionsphase konnten wir Studierende aber unseren Stand mitteilen, was uns die Möglichkeit gab, die Gruppen erneut aufzuteilen. Dadurch erhielt unsere Gruppe glücklicherweise zusätzliche Helfer*innen, die uns in der nächsten Woche bei der Gestaltung der Kostüme und Requisiten unterstützen werden. Somit freue ich mich schon auf die nächste Stunde, um gemeinsam mit den neuen Helfer*innen die Kostüme weitestgehend fertigzustellen.

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Heute war ich sehr auf die Reaktionen der Kinder gespannt, da wir ihnen die wunderschöne Geschichte vorlasen und die von ihnen gezeichneten und von uns weiterverarbeiteten Figuren am Whiteboard präsentierten. Während eine Kommilitonin die Geschichte vorlas, freuten sich einige Kinder sichtlich darüber, ihre Zeichnung zu sehen. Das Strahlen in ihren Gesichtern machte mich sehr glücklich. Einige Kinder schienen jedoch weniger begeistert zu sein oder taten so, als ob es nicht ihre Zeichnung sei, was ich schade fand, da alle Zeichnungen uns auf irgendeine Weise inspirierten und uns zu der Geschichte brachten, auf der nun das ganze Projekt basiert. Dennoch ist mir bewusst, dass die Kinder sich nicht mehr in der Grundschule befinden und möglicherweise über die Reaktionen anderer besorgt sind und deshalb anonym bleiben wollten. Die Arbeitsphase war in drei Gruppen unterteilt: Kostüme und Requisiten, Skriptzeichnung und Hintergrundmalerei. Ich begann mit den Kindern in der heutigen Sitzung, die Kostüme für die Protagonisten zu gestalten. Gemeinsam als Gruppe teilten wir die sechs Figuren auf, damit die Kinder entweder allein oder in Partnerarbeit an den Kostümen arbeiten konnten. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell sich die Kindern für eine Figur entschieden, die sie gestalten wollten, und noch bemerkenswerter war, dass nicht alle dieselbe Figur auswählten. In meiner Gruppe gab es auch zwei Kinder, die das Kostüm zu ihrer eigenen Figur, die zuvor vorgestellt wurde, entwarfen. Besonders bei diesen Kindern war die Begeisterung und Motivation spürbar, da sie mich stets um Rat baten. Aber auch die anderen Kindern waren äußerst konzentriert und motiviert beim Basteln und Gestalten der Kostüme, Masken usw. Daher übernahm ich heute die Rolle der Beraterin und Inspirationsquelle, um den Kind bei Schwierigkeiten zu helfen. Zudem fühlte ich mich sehr eingebunden, obwohl ich selbst nicht aktiv wurde, sondern einfach die Freude und Kreativität der Kinder wahrnehmen durfte. Leider hat die Geschichte und die Erklärung des weiteren Vorgehens zu Beginn der Stunde viel Zeit in Anspruch genommen, wodurch ich hoffe, dass wir in der nächsten Stunde direkt starten können, um rechtzeitig fertig zu werden.

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Gestern fand erneut die Sitzung in der LÄB statt. In dieser Sitzung haben wir nicht nur die Ideen der Kinder reflektiert, sondern auch beschlossen, ihre bisherigen Leistungen wertzuschätzen, indem jeder von uns eine Figur auswählte und dazu eine Geschichte bzw. einen Steckbrief verfasste. Dies fand ich äußerst faszinierend, da man so die Figur durch eine andere Perspektive wahrnehmen konnte. Es war auch schön zu erleben, dass selbst einfache Strichmännchen ihre Geschichte erzählen können. Letztendlich wurde mir erneut bewusst, wie wichtig es ist, sich auf die Kunstwerke der Kinder einzulassen, um die dahinterliegende Intention und Geschichte zu entdecken. 

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Die gestrige Unterrichtsstunde eröffneten wir mit der Fragestellung, wie die bisherigen Ateliers zu einem gemeinsamen Projekt verknüpft werden könnten. Die Schüler*innen überraschten uns mit ihren zahlreichen Ideen, die trotz ihrer Unterschiede bereits einen groben Rahmen bildeten. Um aber konkretere Einblicke in ihre Ideen zu erhalten, baten wir sie, Figuren, Landschaften und/ oder Gegenstände zu skizzieren, die ihren Vorstellungen zu den gesammelten Ideen entsprachen. In dieser Phase fiel mir besonders ein Junge auf, der zunächst Papierschnipsel ausschnitt. Zuerst dachte ich, dass er den Arbeitsauftrag nicht verstanden hatte, aber ich entschied mich dafür, nicht sofort einzugreifen und ihm Zeit zum Nachdenken zu lassen. Als ich nach etwa 10-15 Minuten wieder vorbeischaute, sah ich, dass er aus den Schnipseln eine Landschaft gestaltet hatte. Diese kreative Herangehensweise begeisterte mich so sehr, dass ich froh war, nicht direkt eingegriffen zu haben und seine kreative Phase nicht unterbrochen zu haben, da dies ihn möglicherweise gehemmt hätte. Somit nehme ich aus dieser Stunde mit, dass es wichtig ist, Kindern stets genügend Zeit und Raum zu geben, damit sie ihre Kreativität entfalten können.

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Heute haben wir in der LÄB die bisherigen Erfahrungen und Eindrücke, die wir durch die Schatzkiste sammeln konnten, reflektiert. Wir haben festgehalten, dass wir uns in den letzten Sitzungen gut mit unseren Ateliers ausprobieren konnten und dabei auch die Kreativität der Kinder entdecken konnten. Um jedoch in den kommenden Sitzungen gemeinsam an einem Projekt arbeiten zu können, haben wir zunächst darüber nachgedacht, wie wir die bisherigen Ateliers miteinander verknüpfen könnten. Im Gespräch wurde uns aber bewusst, dass es sinnvoll und bereichernd wäre, den Kindern an dieser Stelle Raum zu geben, um die einzelnen Ateliers zu einem großen Projekt zu vereinen. Denn so können wir sowohl von der Kreativität und Fantasie der Kinder profitieren als auch ein Projekt anbieten, das ihren Interessen entspricht.   

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Am dritten Tag öffneten die Schüler*innen erneut die Schatzkiste, die mit einer Vielzahl von individuellen Materialien gefüllt war. Inspiriert von den vorherigen Reflexionsphasen wurden neue Ateliers präsentiert. In dieser Sitzung wurde den Schüler*innen bewusst gemacht, dass sie das Atelier wählen sollten, welches sie am meisten anspricht und worauf sie Lust haben, da diese Faktoren entscheidend sind, um die Kreativität und Fantasie zu entfalten. Basierend auf der vorherigen Sitzung entschied ein*e Kommiliton*in sich dafür, Masken herzustellen, um die Anonymität der Kinder auf den Bildern, die im Laufe dieser Veranstaltung gemacht werden, zu wahren. Mir gefiel diese Idee, weshalb ich mich anschloss. Uns war wichtig, dass die Masken von den Schüler*innen als ernsthafte Kunstform betrachtet oder als Teil eines Kunstwerks wahrgenommen werden. Auch die Abstraktion des eigenen Ichs oder die Stärkung der Identität durch kreative Gestaltungsmöglichkeiten strebten wir mit diesem Atelier an. Um dies zu verdeutlichen, zeigten wir den Kindern verschiedene Bildimpulse. Die Kinder waren von diesem Atelier durchaus begeistert und hatten sofort Ideen, wie sie ihre Masken umsetzen wollten. Vorteilhaft war hier, dass wir eine gute Auswahl an Materialien zur Verfügung gestellt hatten, die die Kinder zu verschiedenen Ideen inspirierten. Zudem war es bemerkenswert, dass die Kinder unterschiedliche und individuelle Herangehensweisen zeigten. So bereiteten sie entweder Skizzen vor und setzten daraufhin ihre Ideen um, oder begannen direkt mit der Arbeit und ließen sich auf den Prozess ein.

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Am zweiten Tag der Schatzkiste haben meine Kommilitonin und ich den Schüler*innen zahlreiche Bildimpulse präsentiert, die verschiedene Kulturen (wie Italien, Afrika, China, Russland usw.) darstellten. Zusätzlich zu den Bildimpulsen haben wir den Schüler*innen Accessoires (wie Tücher, Schmuck) und Kleidungsstücke (wie Umhänge, Röcke) gegeben, die sie verwenden konnten, um die Szenen nachzustellen. Anfangs zeigten sich die Schüler*innen etwas zurückhaltend. Sie haben sich erst einmal einen Überblick verschaffen müssen, indem sie gemeinsam die Bilder genau betrachteten. Nachdem sie sich orientiert haben, versuchten sie, diese Bilder mit den vorhandenen Accessoires nachzustellen. Mit der Zeit gewannen sie immer mehr Vertrauen in die neue Situation und begannen, eigene Ideen und Kombinationen auszuprobieren. Dadurch war zu beobachten, dass sich die Kreativität der Schüler*innen im Laufe der Stunde kontinuierlich steigerte.