ER

Reflexion über die letzten vier Sitzungen vom 07.06 bis zum 28.06

Der gesamte Prozess der letzten Wochen war ein hervorragendes Beispiel für die Bedeutung und den Nutzen ästhetischer Bildung. Ästhetische Bildung fördert die Fähigkeit, die Welt auf vielfältige Weise wahrzunehmen und zu interpretieren. Sie schult nicht nur die Sinne, sondern auch das kritische Denken und die Ausdrucksfähigkeit der Schüler*innen. 

In unserem Projekt haben wir die Prinzipien der ästhetischen Bildung durch die Verwendung verschiedener künstlerischer Techniken und Materialien angewandt. Die Arbeit an den Kostümen, Hintergründen und Requisiten ermöglichte es den Schüler*innen, ihre kreativen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Vorstellungskraft zu nutzen. Durch die aktive Beteiligung am Gestaltungsprozess konnten sie ihre eigenen Ideen einbringen und umsetzen, was ihre Selbstwirksamkeit und ihr Selbstbewusstsein stärkte.

Besonders wichtig war dabei auch die performative Kunstvermittlung. Durch das Spielen und Darstellen der Figuren im Comic konnten die Schüler*innen in verschiedene Rollen schlüpfen und neue Erfahrungen machen. Diese performative Komponente ermöglichte es ihnen, ihre Ausdrucksfähigkeit zu erweitern und ihre soziale Kompetenz zu stärken.

Die Heterogenität der Klasse stellte uns vor einige Herausforderungen, bot aber auch viele Lernmöglichkeiten. Die unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen der Schüler*innen erforderten eine flexible und adaptive Herangehensweise an die Gruppenarbeit. Es war entscheidend, die Stärken und Schwächen der einzelnen Kinder zu erkennen und ihnen entsprechend Aufgaben zuzuweisen, die ihre Fähigkeiten optimal zur Geltung brachten. Dies ermöglichte nicht nur eine effektive Zusammenarbeit, sondern förderte auch ein inklusives Lernumfeld, in dem sich alle Beteiligten wertgeschätzt und unterstützt fühlten.

Die Sitzungen am 7. Juni, 14. Juni, 21. Juni und 28. Juni waren entscheidend für die Fertigstellung unseres Comics. Trotz einiger Herausforderungen und Ausfälle gelang es uns, durch Zusammenarbeit, Flexibilität und kreative Lösungen unser Ziel zu erreichen. Der gesamte Prozess war ein lehrreiches und bereicherndes Erlebnis, das die Prinzipien der ästhetischen Bildung auf vielfältige Weise in die Praxis umsetzte. Nun freuen wir uns auf die Präsentation unseres Comics am 12. Juli und darauf, den letzten Schultag gemeinsam mit den Schüler*innen zu feiern.

ER


Sitzung vom 28. Juni

Leider konnte ich aufgrund eines technischen Problems nicht an der letzten Sitzung am 28. Juni teilnehmen. Mein Auto sprang nicht an, was mich daran hinderte, zur Schule zu gelangen. Trotzdem erhielt ich Berichte von meinen Kommilitonen, dass die Vorbereitungen gut vorangeschritten waren. Die Kostüme waren fertig und die letzten Szenen des Comics wurden aufgenommen. Es war schön zu hören, dass alle mit Begeisterung bei der Sache waren und die Arbeiten planmäßig abgeschlossen wurden.

ER

Sitzung vom 21. Juni

Am 21. Juni war ich wieder anwesend und arbeitete an den Hintergründen. Ich wusste nicht genau, was mich erwartete, da die Gruppenaufteilung und die Kommunikation nicht optimal gelaufen waren. Dennoch erwies sich die Sitzung als äußerst produktiv. Wir arbeiteten an zwei wichtigen Hintergründen: einer Gasse für die erste Szene mit Bruno und einem Marktplatz für eine spätere Szene. 

Besonders hervorheben möchte ich die Zusammenarbeit mit einem Schüler, mit dem ich zuvor Schwierigkeiten hatte. Er war in meiner Gruppe und zeigte eine überraschend positive Einstellung. Er beteiligte sich aktiv und freundlich an der Gestaltung der Hintergründe. Dies zeigte, wie wichtig es ist, offen für Veränderungen und neue Dynamiken in der Zusammenarbeit zu sein.

Wir verwendeten verschiedene Techniken und Materialien wie Sprühfarben und spezielle Stifte für Stoffe, um die Hintergründe auf großen Leinlaken zu gestalten. Diese Vielfalt an Methoden spiegelt die Prinzipien der ästhetischen Bildung wider, die auf multisensorische Erfahrungen und kreative Ausdrucksformen setzen. Ich erkannte erneut, wie bedeutend es ist, Schüler*innen verschiedene Werkzeuge und Medien zur Verfügung zu stellen, um ihre Kreativität zu entfalten.

ER

Sitzung vom 14. Juni

Leider konnte ich krankheitsbedingt an der Sitzung am 14. Juni nicht teilnehmen. Trotzdem bekam ich von meinen Kommiliton*innen ein positives Feedback über den Fortschritt. Die anderen Gruppen arbeiteten weiter an den Kostümen und Hintergründen. Die Hintergründe waren beeindruckend und die ersten Aufnahmen für den Comic wurden gemacht. Es war erfreulich zu hören, dass die Kostüme fast fertig waren und das Skript bereits eine feste Form angenommen hatte. Diese Sitzung markierte einen wichtigen Schritt vorwärts, da wir nun auf die Zielgerade zusteuerten.

ER

Sitzung vom 7. Juni

In der Sitzung am 7. Juni trafen wir uns erneut in der Schule, um mit den Vorbereitungen für unseren Comic weiterzumachen. Ursprünglich war ich in der Gruppe für die Hintergründe eingeteilt, sollte jedoch aufgrund eines Ausfalls in der Kostümgruppe einspringen. Diese Flexibilität in der Gruppenarbeit war von Anfang an ein wichtiger Bestandteil unseres Projekts und zeigte die Notwendigkeit von Anpassungsfähigkeit und Teamarbeit.

Ich arbeitete mit den Schüler*innen an den Kostümen und Requisiten. Interessanterweise hatte ich in dieser Gruppe einen besonders guten Draht zu den Mädchen, was für mich eine neue, aber sehr positive Erfahrung war. In meiner bisherigen Arbeit an Grundschulen hatte ich oft einen besseren Zugang zu den Jungs gefunden. Diesmal jedoch war es erfrischend zu sehen, wie die älteren Schülerinnen mit Engagement und Kreativität an den Kostümen arbeiteten. Unsere Aufgabe war es, Kostüme für die Figuren zu erstellen, die in der Geschichte vorkommen würden. Besonders stolz bin ich auf das Kostüm von Bruno, dem Hund, an dem ich mitgewirkt habe. 

SL

In der gestrigen Unterrichtsstunde waren alle Kinder motiviert, das Projekt erfolgreich abzuschließen, und haben deshalb konzentriert mitgearbeitet. Ich war diesmal für die Station „Herstellung der restlichen Requisiten und des Titelbildes“ zuständig. Die Lernenden haben dabei kreative und farbenfrohe Buchstaben gestaltet, die am Ende den Titel des Titelbildes bildeten. Trotz Zeitdrucks haben die Kinder ruhig und effizient gearbeitet, um alle Requisiten und Peng Wörter für den Comic herzustellen. Nun freue ich mich bereits darauf zu sehen, wie alle einzigartigen und kreativen Elemente, die die Kinder während dieses Projekts geschaffen haben, in einem Gesamtprodukt aussehen werden.

SL

Als ich gestern Morgen aufgewacht bin, hatte ich mir Sorgen gemacht, ob wir rechtzeitig mit den Kostümen und Requisiten fertig werden würden, um die Szenen in dieser und nächster Stunde fotografieren zu können. Doch meine Bedenken lösten sich schnell auf, da alle Kinder durch die neue Gruppenkonstellation hochkonzentriert und motiviert waren. Zudem war es auch hilfreich, dass meine Kommilitonin und ich uns im Voraus überlegt hatten, welche Kinder für welche Kostüme oder Requisiten zuständig sein sollten. Jedoch haben wir die Zuweisung so geregelt, dass wir stets nachfragten, ob die Kinder mit den ihnen zugeteilten Requisiten einverstanden sind. Somit ließen wir ihnen immer noch Freiraum andere Requisiten zu gestalten, die sie mehr inspirierten. Ich war beeindruckt davon, wie gut sich jedes Kind integriert hat und wie viel Freude sie bei der Gestaltung hatten. Auch in der Gruppe „Fotoaufnahme“ war es schön zu beobachten, dass so viele Kinder eine Rolle einnehmen wollten. Denn wir hatten auch hier unsere Bedenken, dass nicht viele Kinder trotz Maske vor der Kamera stehen wollen würden, aber glücklicherweise war das Gegenteil der Fall. Die Kindern hatten großen Spaß dabei, vor der Kamera zu posieren und all ihre selbstgemachten Utensilien und Ideen in Fotos festzuhalten. Schließlich hat mir diese Unterrichtsstunde erneut gezeigt, wie wichtig es ist, Vertrauen in den Prozess zu haben und wie viel Freude die Kinder an diesem Projekt haben. Daher freue ich mich bereits darauf, gemeinsam mit den Kindern die letzten Kostüme und Requisiten fertigzustellen und uns der nächsten Aufgabe zu widmen: das Titelbild zu gestalten.

SL

Heute haben wir direkt mit der Arbeitsphase begonnen, was sehr hilfreich war, da wir mehr erreichen konnten als beim letzten Mal. Meine Gruppe „Kostüme und Requisiten“ setzte mit derselben Motivation und Konzentration wie in der vorherigen Stunde ihre Gestaltungen fort und kreierten immer mehr Kostüme oder Details, die für die Darstellung der jeweiligen Protagonisten wichtig sind. An diesem Tag fielen mir zwei Kinder besonders auf, da sie so vertieft und voller Freude in ihrer kreativen Phase versunken waren, dass sie kaum aufhören wollten und unbedingt die letzten Details vervollständigen wollten. Außerdem waren sie so stolz auf ihren bisherigen Prozess, dass sie mir stets ihre neusten Ergebnisse präsentierten. Diese Momente, in denen die Kinder mit Freude etwas machen, selbst von ihren kreativen Ideen überzeugt bzw. begeistert sind und auch Hilfe suchen, um diese kreativen Gedanken umzusetzen, empfinde ich als angehende Lehrperson als erfüllend. Im Gegenzug dazu gab es leider auch zwei Kinder, die beim letzten Mal sehr motiviert und konzentriert waren, heute jedoch weniger, weshalb wir nun bei der Gestaltung der Kostüme für diese Protagonisten etwas im Verzug sind. In der anschließenden Reflexionsphase konnten wir Studierende aber unseren Stand mitteilen, was uns die Möglichkeit gab, die Gruppen erneut aufzuteilen. Dadurch erhielt unsere Gruppe glücklicherweise zusätzliche Helfer*innen, die uns in der nächsten Woche bei der Gestaltung der Kostüme und Requisiten unterstützen werden. Somit freue ich mich schon auf die nächste Stunde, um gemeinsam mit den neuen Helfer*innen die Kostüme weitestgehend fertigzustellen.

CM

Diese Woche war der erste Teil unserer praktischen Projektphase. Es war total interessant zu sehen, wie die Schüler*innen auf die Geschichte und die ausgestalteten Protagonisten reagieren würden – besonders die Kinder, deren Zeichnungen wir dafür verwendeten. Ich fand es sehr bewegend zu sehen, wie sich ein paar der Kinder darüber freuten und total überrascht wirkten. Manche Kinder wirkten eher desinteressiert, was ich wiederum schade fand. Bei diesen Kindern bin ich gespannt, inwiefern wir diese in den kommenden Wochen für das Projekt begeistern können. Die Arbeitsphase dieser Woche bestand aus 3 verschiedenen Gruppen: Skript zeichnen; Masken und Kostüme basten; Hintergründe gestalten. Ich betreute die Kinder, welche das Comic Skript zeichneten. Es war schön zu sehen, wie die Kinder die ganze Zeit über ausnahmslos sehr konzentriert und ruhig arbeiteten. Nachdem ich die Klasse in den vorherigen Wochen eher als sehr lebhaft empfunden habe, war es toll zu erleben, wie die Kinder ihre Energie auch in etwas Kreatives einbringen konnten. Ich fühlte mich wohl und es war sehr harmonisch. Wir Studierende entschlossen zudem kurzerhand uns am Zeichnen des Skripts zu beteiligen. Die Kinder nahmen dies meines Erachtens dankend an. Die Erkenntnis, dass unsere Zeichnung alles andere als perfekt war, nahm den Schüler*innen sichtlich den Druck. Ich hatte das Gefühl, von diesem Moment an zeichneten sie entspannter und effektiver. Ich freue mich auf die nächsten Stunden.

SL

Heute war ich sehr auf die Reaktionen der Kinder gespannt, da wir ihnen die wunderschöne Geschichte vorlasen und die von ihnen gezeichneten und von uns weiterverarbeiteten Figuren am Whiteboard präsentierten. Während eine Kommilitonin die Geschichte vorlas, freuten sich einige Kinder sichtlich darüber, ihre Zeichnung zu sehen. Das Strahlen in ihren Gesichtern machte mich sehr glücklich. Einige Kinder schienen jedoch weniger begeistert zu sein oder taten so, als ob es nicht ihre Zeichnung sei, was ich schade fand, da alle Zeichnungen uns auf irgendeine Weise inspirierten und uns zu der Geschichte brachten, auf der nun das ganze Projekt basiert. Dennoch ist mir bewusst, dass die Kinder sich nicht mehr in der Grundschule befinden und möglicherweise über die Reaktionen anderer besorgt sind und deshalb anonym bleiben wollten. Die Arbeitsphase war in drei Gruppen unterteilt: Kostüme und Requisiten, Skriptzeichnung und Hintergrundmalerei. Ich begann mit den Kindern in der heutigen Sitzung, die Kostüme für die Protagonisten zu gestalten. Gemeinsam als Gruppe teilten wir die sechs Figuren auf, damit die Kinder entweder allein oder in Partnerarbeit an den Kostümen arbeiten konnten. Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell sich die Kindern für eine Figur entschieden, die sie gestalten wollten, und noch bemerkenswerter war, dass nicht alle dieselbe Figur auswählten. In meiner Gruppe gab es auch zwei Kinder, die das Kostüm zu ihrer eigenen Figur, die zuvor vorgestellt wurde, entwarfen. Besonders bei diesen Kindern war die Begeisterung und Motivation spürbar, da sie mich stets um Rat baten. Aber auch die anderen Kindern waren äußerst konzentriert und motiviert beim Basteln und Gestalten der Kostüme, Masken usw. Daher übernahm ich heute die Rolle der Beraterin und Inspirationsquelle, um den Kind bei Schwierigkeiten zu helfen. Zudem fühlte ich mich sehr eingebunden, obwohl ich selbst nicht aktiv wurde, sondern einfach die Freude und Kreativität der Kinder wahrnehmen durfte. Leider hat die Geschichte und die Erklärung des weiteren Vorgehens zu Beginn der Stunde viel Zeit in Anspruch genommen, wodurch ich hoffe, dass wir in der nächsten Stunde direkt starten können, um rechtzeitig fertig zu werden.