SS

Bei unserem ersten Treffen lernten wir uns und das Projekt der Schatzkiste kennen und überlegten welche Erwartungen wir daran haben, bzw. was uns wichtig ist. Für mich liegt der Schwerpunkt auf dem spontanen und flexiblen Umgang mit den Kindern, also das Abweichen von einem Konzept, wenn es das erfordert. Das Projekt scheint genau den Umgang mit individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen und ich freue mich auf Unvorhersehbares.

Um uns kennenzulernen stellten wir unsere Sitznachbarin (die wir nicht kannten) vor und erfanden ein Profil, von dem wir dachten es könnte passen. Im Anschluss korrigierten wir die Zuschreibungen. Es war sehr interessant, welchen ersten Eindruck man auf andere machen kann. Die Methode war außerdem viel intensiver als sonstige Vorstellungsrunden und ich konnte mir ein deutlicheres Bild von den anderen machen.

ALK

Auch wenn im Mittelpunkt der ersten gemeinsamen Sitzung lediglich das Kennenlernen aller Teilnehmer sowie ein kurzer Ausblick in die Semesterplanung standen, konnte ich bereits etwas über mich selbst lernen, indem wir uns gegenseitig in der Gruppe vorstellten. Zum einen habe ich so etwas über meine persönliche Fähigkeit zur Menschenkenntnis erfahren und konnte meine Kreativität – insbesondere was kleine Details anging – ausleben. Zum anderen gab mir diese außergewöhnliche Vorstellungsrunde einen Einblick dahingegen, wie ich selbst auf andere wirke und was ich durch mein Auftreten von meiner Persönlichkeit preisgebe.

SB

Mit einer nur vagen Vorstellung meldete ich mich zur „Schatzkiste“ an. Nach der langen pandemiebedingten Online-Phase freute ich mich einfach nur riesig, endlich ein Projekt in Präsenz durchführen zu können und ließ mich auf die Überraschung ein. Die erste Sitzung stimmte mich sehr positiv. Nach etwas Orientierungsschwierigkeiten kam ich im LÄB an und wurde direkt von einer freundlichen Dozentin und einer angenehmen Atmosphäre empfangen. Als alle Kursteilnehmenden eintrafen, machten wir uns Tee oder Kaffee und bildeten einen gemütlichen Sitz(sack)kreis. Wir begannen mit einer Vorstellungsrunde – aber nicht wie üblich. Wir sollten die jeweilige Sitznachbarin vorstellen und so tun, als würden wir sie in und auswendig kennen (was nicht der Fall war). Ich habe mit der Runde begonnen und als eine Person, der Improvisation und Schauspiel recht schwer fällt, habe ich mich zunächst etwas unsicher gefühlt. Mit der Zeit machte mir das geborgene Umfeld jedoch immer mehr Mut. Nachdem wir die spaßige Runde beendet hatten, offenbarte Laura uns den Hintergrund der Übung. Da wir auch unbewusst und ohne Sprache kommunizieren, haben wir von Personen schon sehr viele Eindrücke, ohne wirklich etwas über sie zu wissen. Nicht verwunderlich also, dass viele von den erfundenen Aussagen relativ nah an der Wahrheit lagen und teilweise völlig ins Schwarze trafen. Aus dieser Sitzung habe ich vor allem mitgenommen, dass Selbstbewusstsein und neue Fähigkeiten leichter in einem geborgenen Umfeld erlernt werden können.

GC

„Die Schatzkiste“ – Alleine der Name dieses Seminars klingt geheimnisvoll und aufregend. Zum ersten Mal begegnet bin ich ihm in meinem allerersten Semester, als Studierende aus höheren Fachsemestern begeistert von der Lehrveranstaltung berichteten. Heute, selbst am Ende meines Studiums angekommen und um die Erfahrung einiger Kunst-Lehrveranstaltungen reicher, weiß ich, dass sich Lauras Seminare tatsächlich von klassischeren Seminaren abheben. Sie sind unvorhersehbar, persönlich, prozessorientiert und dadurch auch unglaublich vielseitig sowie lehrreich.  Aus diesem Grund waren und sind die Neugier, Freude und Erwartungen hinsichtlich der Schatzkiste groß. Der Fakt, dass das Projekt zudem praxisorientiert ist und von der Arbeit mit Grundschulkindern lebt, spielt hierbei ebenfalls eine große Rolle. In der ersten Sitzung ging es jedoch zunächst einmal darum, die Seminarteilnehmer*innen sowie den Inhalt der Schatzkiste kennenzulernen. Wobei beides – das wurde im Verlauf der Sitzung klar – unmittelbar zusammenhängt. Letztlich sind es die Fähigkeiten, Stärken und Ideen der Seminargruppe, mit welchen die Schatzkiste in den nächsten Wochen gefüllt werden soll. Diese Erkenntnis regt zum Nachdenken an: „Welchen individuellen Beitrag kann ich zur Schatzkiste leisten?“